(PM Mad Dogs Mannheim Frauen) Zwei enge und torarme Kisten, gespickt aber mit vielen Großchancen auf beiden Seiten. So könnte man das Testspiel-Wochenende zwischen den Mad Dogs Mannheim-Frauen und ihren Gästen aus der Schweizer Women’s League vom EV BOMO Thun in einem Satz zusammenfassen.

Für die Gäste stand Sandra Heim im Tor, bei den Mad Dogs-Frauen ging zunächst Michelle Teucke und ab dem 2. Drittel Jessica Ekrt ins Gehäuse. Doch alle sollten ihren Kasten zunächst lupenrein sauber halten. Einmal schallte zwar Mannheimer Jubel durch die Halle. Doch der Treffer wurde nicht gegeben. Zuvor war der Puck von einer Mad Dogs-Spielerin aus der Luft nicht mit der Hand gerade nach unten geholt, sondern gleichzeitig nach vorne geführt worden.

An weiteren Chancen mangelt es wahrlich nicht auf beiden Seiten, darunter 2 auf 1-Situationen oder Alleingänge, doch an den souverän die Ruhe selbst ausstrahlenden Torfrauen gab es einfach kein Vorbeikommen.

In der fünfminütigen Overtime häuften sich bei 3 gegen 3 die Chancen, doch immer wieder hieß es Endstation Sandra Heim oder Jessica Ekrt. Fast hätte man meinen können, dass beide Torfrauen heute besonders Lust auf den Showdown 1 gegen 1 im Penaltyschießen hatten. Die ersten beiden Versuche beider Teams wurden erneut gekonnt abgewehrt, ehe Mannheims Neuzugang Laura Lundblad dem Treiben ein Ende bereitete, wartete doch nicht zuletzt das Abendessen für beide Teams.

Der Hunger war anschließend bei Mannheimerinnen und Thunerinnen gleichsam gestillt, ihren Hunger auf Revanche hatten die Schweizerinnen aber für den Sonntag mitgenommen.

Zunächst bot sich ein nahezu gleiches Bild gegenüber dem Samstag, denn sowohl Sandra Heim und später Neriah Dietrich auf Thuner sowie Anna Boss und nachfolgend Svenja Laue auf Mannheimer Seite ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und machten es den gegnerischen Stürmerinnen schwer. 32 Minuten und 14 Sekunden waren gespielt, als Pia Clauberg vor dem Tor lauerte und im Nachsetzen mit der Rückhand die Hausherrinnen in Führung brachte. Die Thunerinnen wiederum erwiesen sich heute im Powerplay als ausgesprochen effizient. Ihre zweite Überzahlsituation nutzten sie wenige Minuten später zum Ausgleich, und die dritte von insgesamt drei Gelegenheiten zur Führung siebeneinhalb Minuten vor dem Ende. Das Ergebnis hatte bis zum Ende Bestand, und so konnten sich beide Teams über jeweils einen Sieg nach einem abwechslungsreichen Wochenende freuen.

11.09.2021 Mad Dogs Mannheim – EV BOMO Thun 1:0 n. P.
1:0 SO #18 Laura Lundblad

12.09.2021 Mad Dogs Mannheim – EV BOMO Thun 1:2
1:0 (32:14) #52 Pia Clauberg
1:1 (37:02) #22 Betty Jouanny
1:2 (52:29) #4 Alizeé Aymon