ZSC Lions Frauen holen wichtigen Punkt gegen Zug

Dez. 5, 2025 | Frauen Liga Schweiz

Die ZSC Lions Frauen verlieren zwar die Partie gegen Leader Zug mit 1:2 nach Verlängerung, doch sie haben einen Punkt gewonnen, der im weitern Verlauf der Meisterschaft der PostFinance Women’s League Gold wert sein könnte.

55 Minuten hielt die Zürcher Defensive nach dem Führungstreffer durch Sara Bachmann dicht, dann übte sich Zugs tschechische Stürmerin Noemi Neubauerova mit Erfolg als Kunstschützin und glich aus. Zugegeben, es war ein verdienter Ausgleich, denn der Leader übernahm nach einem ausgeglichenen Startdrittel die Rolle des Favoriten und drängte die Löwinnen mehr als ihnen lieb war in die Defensive. 10:26 lautete das Verhältnis der Abschlussversuche aufs Tor in den letzten beiden Dritteln, wobei es festzuhalten gilt, dass die ZSC Lions Frauen mit ihren Kontern und kurzen Druckperioden bis zuletzt gefährlich blieben.

Dass irgendwann der Ausgleich fallen könnte, war abzusehen und dennoch verdienen sich die Zürcherinnen für ihren Mut, ihren nimmermüden Einsatz und ihren Willen, diesen Sieg über die Zeit zu bringen, höchstes Lob. Auch wenn es manchmal vor der erneut herausragend spielenden Torhüterin Alisha Berger lichterloh brannte, die vielbeinige Abwehr der Zürcherinnen hielt dem Druck stand und konnte sich immer wieder aus brenzligen Situationen retten. Bis eben zur 56. Minute und dem Kunstschuss der völlig freistehenden Noemi Neubauerova. Die Entscheidung um den Zusatzpunkt fiel bereits nach 15 Sekunden in der Verlängerung mit dem ersten Zuger Angriff.

Die Zürcherinnen werden sich über den entglittenen Sieg ärgern, doch mit etwas Abstand ihre Meinung revidieren. Der eine Punkt kann für den weiteren Verlauf der Meisterschaft Gold wert sein, denn das Team von Headcoach Angela Taylor hat sich einmal mehr bewiesen, dass man mit jedem (!) Gegner mithalten und auch die Besten fordern kann.

Noch ist diese Erkenntnis eine zarte Pflanze, die besondere Pflege benötigt. Doch sie wächst und wächst und trägt bereits erste Blüten, die kurzum zu farbenprächtigen Blumen reifen können.

Zwei weitere Spiele am Wochenende

Vor der Nationalmannschafts-Pause von nächster Woche stehen über das Wochenende noch zwei weitere Partien an: Am Samstag (14:00 Uhr, PostFinance Arena) kommt es in Bern zur Cup-Revanche und am Sonntag (15:45 Uhr, Heuried) spielen die ZSC Lions Frauen zuhause gegen den Tabellenvorletzten Langenthal, der am Donnerstag den Ladies aus Freiburg ein Bein stellte und im Penaltyschiessen erfolgreich war. Der Meister SC Bern hat mit den Zürcherinnen eine Rechnung offen, das ist klar. Die Cup-Achtelfinal-Niederlage von letztem Wochenende dürfte die Bernerinnen mitten ins Herz getroffen haben. Die Begegnung vom Samstag wird damit keine «normale Partie», zumal beide Teams dringend Punkte holen wollen, ja müssen. Bern, das im Heimspiel vom Donnerstag gegen Schlusslicht einen weiteren Punkt abgab, schielt nach wie vor auf den zweiten Rang. Die Zürcherinnen liegen sieben Zähler hinter Bern und sechs hinter Fribourg-Gottéron. Sie haben jedoch zwei Spiele weniger ausgetragen als die Freiburgerinnen und die hinter ihnen liegenden Davoserinnen. Aus dieser Sicht sind Siege nicht nur gut fürs weitere Selbstvertrauen, sondern auch für das gewünschte Vorrücken in der Rangliste.

GCK und Lions Girls auswärts

Die GCK Lions in der SWHL B und die ZSC Lions Girls in der SWHL C stehen vor zwei Auswärtspartien. Für beide Teams mag die Rückkehr in die gewohnte Liga-Umgebung nach den hohen Cup-Niederlagen von letztem Wochenende willkommen sein. Die GCK Lions treffen im Duell der Tabellennachbarn am Sonntag auf den DHC Lyss (10:45 Uhr, Eissporthalle), der bisher überrascht und die letzten vier Partien allesamt gewonnen hat (dreimal Verlängerung). Es ist die erste Begegnung der beiden Teams in dieser Saison.

Die ZSC Lions Girls haben die längste Reise der drei Frauenteams vor sich. Gegner im Bündnerland ist am Sonntag Celerina (17:00 Uhr, Center da Sport). Die Lions Girls liegen in der Rangliste nach wie vor auf Rang vier, wobei sie zwei oder drei Spiele weniger ausgetragen haben als die vor ihnen liegenden Thurgau Ladies, Schaffhausen und die Hockey Chicas Engiadina. Celerina hat aus seinen bisherigen fünf Partien nur einen Sieg erringen können, doch die Geschichte lehrt, dass Spiele in Celerina-Schlarigna zu den schwierigeren Aufgaben gehören.

Bericht: PM ZSC Lions Frauen
Foto: ZSC Lions Frauen

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