Saisonauftakt für Anna Meixner und Theresa Schafzahl in der PWHL

In der Nacht von Freitag auf Samstag geht die Professional Women´s Hockey League in ihre dritte Saison, die erste mit acht Teams. Von Anfang an dabei ist Theresa Schafzahl und auch Anna Meixner startet in ihre bereits zweite Spielzeit in Nordamerika. Die Salzburgerin in Diensten von Ottawa Charge, empfängt in der Nacht von Samstag auf Sonntag die New York Sirens, Schafzahl trifft vor Heimpublikum Sonntagabend mit Boston Fleet auf Montreal Victoire. Im Interview sprechen die beiden Legionärinnen über den Saisonstart, ihre Erwartungen, die Entwicklung der Liga und vieles mehr.
Website, Spielplan, Tabelle der PWHL
Seid ihr froh, dass diese Woche endlich die Regular Season startet?
Anna Meixner: „Ja, ich bin sehr froh, dass die Saison nun startet. Ich hatte einen wunderschönen langen Sommer daheim in Zell am See, habe aber jetzt echt schon die Tage heruntergezählt, bis es endlich los geht.“
Theresa Schafzahl: „Ich bin ebenfalls sehr froh, dass die Regular Season jetzt startet. Wir hatten doch eine wahnsinnig lange Off Season. Ich glaube, es waren knapp sechs Monate, in denen wir kein Spiel in der Liga absolviert haben und ich persönlich hatte auch kein Spiel mit dem Nationalteam. Es ist schon lange her, dass ich ein echtes Spiel habe spielen dürfen. Natürlich arbeitet man den ganzen Sommer hart im Sommertraining. Oft auch alleine in der Kraftkammer und am Eis. Da freut man sich sehr, dass man wieder mit dem ganzen Team am Eis stehen kann und ein echtes Spiel spielt. Das ist das, worauf man im Sommer hinarbeitet.“
Mit welchen Erwartungen geht ihr in die Saison?
Theresa Schafzahl: „Ich erwarte mir, dass wir ein starkes Team haben werden. Wir haben viele gute neue Spielerinnen aus dem Draft und aus der Free Agency dazugewonnen. Es wird wieder wie in den Jahren zuvor ein harter Konkurrenzkampf unter den Spielerinnen, aber ich glaube, dass ich sehr gut vorbereitet bin und ich hoffentlich eine gute Rolle einnehmen werde. Als Team erwarte ich mir, dass wir hoffentlich besser sein werden als letztes Jahr, dass wir offensiv mehr kreieren können und uns nicht so sehr auf unsere Torfrauen verlassen müssen. Es wird wieder eine sehr schwierige Saison. Alle Teams sind gut, es wird knappe Spiele geben. Die Erwartung ist, dass wir es in die Playoffs schaffen.“
Anna Meixner: „Ich gehe vor allem mit hohen Erwartungen an mich selbst in die neue Saison. Ich will mich in der Liga beweisen und etablieren, will mein bestes Eishockey zeigen und dann wird es hoffentlich eine erfolgreiche Saison.“
Worauf habt ihr im Sommer-Training den Fokus gelegt und wie hat sich das in der Vorbereitung bereits bemerkbar gemacht?
Anna Meixner: „Ich habe nicht viel an meinem Programm geändert. Ich habe da schon eine Routine, darf das doch schon ein paar Jahre machen. Ich habe mich darauf fokussiert viel aufs Eis zu gehen und Muskelmasse aufzubauen. Ich fühle mich gut vorbereitet. Die ersten Tage im Trainingscamp waren hart, aber sehr erfolgreich.“
Theresa Schafzahl: „Einen speziellen Fokus gab es im Sommertraining nicht. Ich schaue, dass ich in allen Bereich bestmöglich vorbereitet bin. Natürlich ist die körperliche Vorbereitung sehr wichtig. Das Spiel ist wahnsinnig schnell und körperbetont. Daher habe ich versucht weiter an meiner Kraft und Schnelligkeit zu arbeiten. Und natürlich ist die Ausdauer immer wichtig. Ich habe leider in den letzten Jahren immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen gehabt. Hier habe ich versucht mich bestmöglich vorzubereiten, sodass es mich hoffentlich während der Saison nicht einschränkt. Am Eis war die Vorbereitung breit gestreut. Da versucht man an allen technischen Fähigkeiten zu arbeiten, am Schuss, am Stickhandling auch an der Eislauftechnik und man schaut, dass man schneller Entscheidungen treffen kann.“
Theresa du gehst in deine dritte, Anna du in deine zweite volle PWHL-Saison. Inwiefern erleichtert euch die Tatsache, dass nicht mehr alles neu ist, den Alltag?
Theresa Schafzahl: „Das erleichtert es auf jeden Fall. Ich kenne mich in der Liga gut aus, kenne alle Betreuer in unserem Team. Wenn ich Fragen habe, weiß ich zu wem ich gehen muss. Ich kenne sämtliche Abläufe und das ist sicher ein Vorteil, dass alles schon vertraut ist. Den größten Vorteil sehe ich darin, dass ich doch schon einige Spiele in der Liga absolviert habe. Ich weiß, wie das Spiel sozusagen strukturiert ist, was in der Liga funktioniert und was nicht und darauf konnte ich mich im Sommer gezielt vorbereiten.“
Anna Meixner: „Ich glaube es erleichtert sehr viel für mich, dass es mein zweites Jahr ist. Ich starte mit einem komplett anderen Gefühl in die Saison. Letztes Jahr haben doch die Nerven etwas mitgespielt. Ich habe die Leute noch nicht wirklich gekannt, die Gegend, die Halle. Dieses Jahr war es für mich ein Durchatmen. Ich habe mich gefreut alle zu sehen, kenne die Halle, weiß wie die Trainings ablaufen. Von dem her ist alles ein bisschen entspannter und ich glaube, das tut mir richtig gut. Ich probiere einfach jeden Tag mein Bestes zu geben und hoffentlich schaut am Ende was Gutes für mich heraus.“
Was erwartet euch in der kommenden Saison? Wie stark ist die Liga aus eurer Sicht aktuell?
Anna Meixner: „Ich denke, die Liga ist sehr stark. Das Tempo in den Trainings ist unfassbar hoch, jede Spielerin ist einfach extrem gut. Heuer sind mit Vancouver und Seattle zwei neue Teams dabei. Es wird ein harter Kampf. Letztes Jahr haben sich die Playoffs erst im letzten Spiel des Grunddurchgangs entschieden. Ich denke, das wird auch heuer so sein. Das ist das coole, dass jeder jeden schlagen kann und du dir erwarten kannst, dass es ein hartes Spiel wird.“
Theresa Schafzahl: „Ich glaube die Liga wird wahnsinnig stark sein. Es sind wieder einige Spielerinnen aus Europa dazugestoßen und viele gute Spielerinnen aus dem College. Ich glaube es wird sehr interessant zu sehen sein, wie sich die beiden neuen Teams in der Liga etablieren werden. Rein vom Kader her, sind die beiden neuen Teams wirklich sehr stark aufgestellt. Aber ich denke, dass es so sein wird in den vergangenen beiden Jahren, dass jeder jeden schlagen kann. Es wird eine spannende Saison.“
Wann wäre die Saison 2025/26 am Ende für euch eine erfolgreiche?
Theresa Schafzahl: „Ich würde sagen, wenn wir als Mannschaft die Playoffs erreichen und dann ein oder zwei gute Playoff-Serien hinlegen und hoffentlich die Meisterschaft gewinnen können. Persönlich, wenn ich im Team eine gute Rolle finden kann, in der ich viel zum Spiel beitragen kann, konstant viel Eiszeit bekomme, offensiv mehr beitragen kann, hoffentlich auch ein paar Tore und Assists sammeln kann und dem Team in jeglicher Hinsicht helfen kann.“
Anna Meixner: „Für mich, wenn ich sagen kann, dass ich mich verbessert habe, dass ich mich in der Liga etabliert habe, dass ich zeigen konnte, was ich kann. Das Allerwichtigste dabei ist Spaß haben und verletzungsfrei bleiben.“
Bericht: PM ÖEHV
Foto: NZ-Photos / Nicolas Zangerle
Weitere aktuelle Beiträge
Frauen-Team bestreitet Länderspiel gegen Japan kurz vor Olympia
Die deutsche Frauen-Eishockey-Nationalmannschaft bestreitet im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ein Länderspiel gegen Japan. Die beiden Nationen treffen am Freitag, den 30. Januar 2026, um 19:30 Uhr, in Peiting aufeinander. Für das Team...
Aktuell|Schnell | Kompetent
Eishockey-Online.com
Frauen-Eishockey
- Frauen Nationalmannschaft A
- U18 Frauen Nationalmannschaft
- Internationales Fraueneishockey
- Intverviews
- Videos (Streaming, etc.)
- Frauenbundesliga
- EWHL (Europaliga)