Erste Punkte in Finnland.

Die Schweiz siegt gegen ein «Team B» Finnlands mit 4:3. Der letzte Schuss der Partie entschied dank eines Energieanfalls von PWHL-Star Alina Müller. Obwohl die Eisgenossinnen die Türe für Finnland zu lange offen liessen zeigten sie eine beherzte Leistung zum ersten Dreier in Lahti.
Die Gastgeberinnen, immerhin ohne 8 ihrer Topleute anwesend, legten los wie die Feuerwehr. Dann kam der Müllerblock als 3. Linie auf’s Eis, Konter – Tor! Der erste Schuss der Schweizerinnen sass haargenau als Alina Müller auf Lara Stalder auflegte und sie in Kreuz traf. Ein kalte Dusche für die erstmals im Tor der Suomi stehenden Lahtinen. Und es wurd nicht besser. Nur kurz später eroberte Vanessa Schaefer die Scheibe im Forechecking und legte zurück auf Lena-Marie Lutz – 2:0! Mit den ersten beiden Schüssen legten die Schweizerinnen vor, verpassten aber im Anschluss den Sack bereits vorzeitig zu zu machen und liessen den Finninnen so ein Türchen offen. Dieses nutzten sie bis Ende des zweiten Drittels als es wieder ausgeglichen war.
Dazwischen machten vor allem die Schiedsrichterinnen von sich reden, welche auf beide Seiten fragliche Szenen sehr zum Staunen der Teams und Zuschauenden anders werteten als zu erwarten war. Das half dem Spielfluss wenig und so stand das Spiel bis ganz zum Ende auf Messers Schneide.
Zuerst war es aber wieder an der Müller-Linie, das Skore zu eröffnen. Nur 34 Sekunden verstrichen im letzten Abschnitt, als ein Rush von Müller über Stalder und zurück zu Müller die erneute Führung brachte. Alina Müller verwertete den Abpraller nach eigenem Schuss und Nachschuss Stalders zum 3:2. Nur um es kurze Zeit später wieder 3:3 zu sehen. Nylund staubte im ersten Powerplay der Suomi erfolgreich ab und liess das Spiel zum Nervenkrieg werden. Diesen aber gewannen die Rot-Weissen dank Alina Müller. In der letzten Minute, als es hin und her ging schnappte sie sich die Scheibe auf der weiten Seite und überlief die im Wechsel befindlichen Finninnen und hämmerte den Puck mit einem satten Slapshot ins Netz. Der letzte Schuss sass und bedeutete gleichzeitig die erste Niederlage Finnlands in der laufenden Saison.
Trotz der Abwesenden: ein Sieg ist ein Sieg. Und Morgen kann es im abschliessenden Spiel gegen Schweden noch alles werden. Rang 1 bis 4 sind möglich, jetzt wo nach zwei Spieltagen alle Teams je 3 Punkte haben.
Finnland – Schweiz 3:4 (1:2, 1:0, 1:2) – Telegramm
Lahti, FIN / Wemasto Arena – 481 Zuschauende – SR. Ketonen, Järvinen (Kankkunen, Ranki)
Tore: 2. Stalder (Müller, Enzler) 0:1. 4. Lutz (Schaefer) 0:2. 12. Vanhanen (Kuoppala, Liikala; Strafe gegen die Schweiz angezeigt) 1:2. 36. Parkkonen (Kuoppala, Laitinen) 2:2. 41. (40:34) Alina Müller (Stalder) 2:3. 43. Nylund (Nuutinen, Laitinen; Ausschluss Leemann) 3:3. 60. (59:09) Alina Müller 3:4.
Strafen: 2 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 1 x 2 Minuten gegen Finnland.
Schweiz: Maurer (Wagner); Christen, Vallario, Baechler, Büchi, Sigrist, Wetli, Rossel; Enzler, Alina Müller, Stalder, Leemann, Wey, Lutz, Marti, Ryhner, Zimmermann, Quennec, Herzig, Balzer, Schaefer.
Bemerkungen: Schweiz ohne Brändli und Rüedi (überzählig). Best Player Schweiz: Stalder. Schussverhältnis: 22:26 gegen die Schweiz.
Bericht: Michael Fischer / frauennati.ch
Foto (Screenshot): Tim Sinzenich
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