Spitzensport und Ausbildung/Studium – die Mad Dogs Mannheim Frauen machen es möglich

Jun 17, 2022 | Bundesliga

Die abgelaufene Saison war aus sportlicher Sicht die erfolgreichste der Mad Dogs Mannheim Frauen, und das langfristig ausgerichtete Konzept von Randall Karsten (Cheftrainer), Sven Schmitz (Co-Trainer) und Dirk Clauberg (Teammanager) zahlt sich aus.

Kernpunkt des Programms ist unter anderem das Ausbildungs- und Studienprogramm, welches kontinuierlich ausgebaut wird. In der vergangenen Saison ist Lea Badura dazugestoßen, und auch Malina Huerkamp konnte auf die Kontakte der Mad Dogs in die Hochschulwelt zurückgreifen.

Seit vergangenem Herbst studiert Lea den hochbegehrten und zulassungsbeschränkten Studiengang Biochemie an der Universität Heidelberg. Es werden hier nur 25 Studienplätze vergeben. „Als ich die Zulassung für Biochemie erhalten habe, konnte ich es kaum glauben. Nun bin ich an einer Uni, die 10 Nobelpreisträger hat. Ich muss ehrlich sagen, dass das erste Semester gleichzeitig mit Bundesliga-Eishockey in einer neuen Mannschaft schon sehr schwierig war, aber die Mad Dogs Frauen haben mich immer toll unterstützt. Und mittlerweile habe ich mich auch etwas freigeschwommen.“, beschreibt Lea

Darüber hinaus profitiert Lea – genauso wie Lea Welcke, Helen George und Lucia Schmitz – zusätzlich noch vom Spitzensport-Stipendium der Universitäten Heidelberg und Mannheim.


Lea Badura

https://www.spitzensport-stipendium.de/sportarten#E

Malina Huerkamp hat nach ihrer Ausbildung zur Krankenschwester ein Studium der Psychologie an der Universität Landau aufgenommen, von Landau aus ist der Trainingsort SAP Arena sehr gut erreichbar. Sie hat die Möglichkeit, später den Weg der klinischen Psychologie einzuschlagen und die mütterliche Praxis zu übernehmen. Die Voraussetzungen dafür sind in Landau sehr gut. Malina: „Sehr froh bin ich, dass mich die Mad Dogs bei der Studienwahl deutlich unterstützt haben, nicht immer war mir völlig klar, wo mein Weg hingehen sollte. Im Moment profitiere ich auch von meiner vorherigen Ausbildung. Außerdem hilft mir, dass Luci Schmitz und Lea Welcke ebenfalls Psychologie studieren. So können wir uns in der Kabine und zwischen den Spielen immer intensiv austauschen und gegenseitig helfen. In Zeiten von coronabedingten Online-Vorlesungen war das sehr wichtig.“


Malina Huerkamp

Teammanager Dirk Clauberg fasst den Ansatz der Mad Dogs Mannheim Frauen zusammen: „Uns ist es wichtig, dass unsere Spielerinnen sich sowohl sportlich als auch persönlich weiterentwickeln. Sicherlich gibt es einige Möglichkeiten, im Fraueneishockey gutes Geld zu verdienen, z. B. in der PHF in Nordamerika oder der SDHL in Schweden. Meine Vermutung allerdings ist, dass eine größere Anzahl an Spielerinnen nach Abschluss einer DFEL-Karriere einer „normalen“ Beschäftigung nachgehen werden. Hier sind Randall, Sven und ich in der Verantwortung auch an die Zukunft unserer Spielerinnen zu denken und mögliche Ausbildungswege aufzuzeigen, die sich mit Spitzensport vereinbaren lassen. Aufgrund der recht kurzen Wege im Großraum Mannheim mit vielen Hochschulstandorten und guter Verkehrsanbindung auf Straße und Schiene haben wir hier optimale Bedingungen.“

Wenn auch Du vom Mannheimer Ausbildungs- und Studienprogramm profitieren möchtest, setze Dich mit uns in Verbindung! Unser Programm ist offen für Ausbildungs- und Studieninteressierte und auch sehr junge Spielerinnen unter 18. Am Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg können im Sportinternat Spielerinnen wohnen und ihre schulische Ausbildung fortsetzen. Hier ist ebenso der Übergang vom Realschulabschluss zum Vollabitur – also zur Allgemeinen Hochschulreife – über die Internationale Gesamtschule Heidelberg möglich.

Kontakt: ausbildungs-studiumprogramm@maddogsmannheimfrauen.de

Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Fotos: Mad Dogs Mannheim Frauen

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