Mad Dogs Frauen unterliegen Memmingen knapp im ersten Aufeinandertreffen

Nov 28, 2021 | Bundesliga

Trotz starker und engagierter Leistung und dem letzten Tor des Tages mussten sich die Mad Dogs Frauen den Gästen aus dem Allgäu am Ende mit 1:2 geschlagen geben.

Die Indians machten vom ersten Moment an deutlich, dass sie im Kampf um die Playoffs ein gehöriges Wort mitreden möchten. Mit aggressivem und konsequentem Forechecking und schnellem Nachsetzen machten sie es unseren Mad Dogs Frauen sehr schwer, ins Spiel zu kommen. Die Statistik verzeichnete 8:17 Torschüsse zum ersten Drittel, doch nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ging der erste Abschnitt klar an die Gäste. Torlos blieb das Drittel trotz je einer Strafzeit auf beiden Seiten dennoch, was der Mannheimer Defensive um Torhüterin Jessica Ekrt zu verdanken war.

Was sie im ersten Drittel begonnen hatten, setzten die Memmingerinnen im zweiten Drittel fort. Beide Teams spielten aber mit offenerem Visier, und es ergaben sich auf beiden Seiten noch bessere Gelegenheiten. Die Allgäuerinnen waren allerdings kaltschnäuziger. Nach einem Mannheimer Puckverlust an der Memminger blauen Linie zog Marina Swikull davon und passte in einer 2-auf-1-Situation zu Sonja Weidenfelder, die im Nachsetzen den Puck ins Mannheimer Tor beförderte (27‘).

Und es kam für Memmingen noch besser: Trotz einiger Mad Dogs-Chancen stand die Null weiterhin auf der Mannheimer Seite der Anzeigetafel, auch nach einem Powerplay. Schon im ersten Drittel spielten die Gäste in Unterzahl aggressiv, kontrollierten teils den Puck oder verstanden es, die Box vor dem Tor eng zuzuziehen. Kaum waren sie nach einem knapp einminütigen 4 gegen 4 in Überzahl, stürmten sie ins Mannheimer Drittel, und Laura Kluge setzte im Gewühlt vor dem Tor nach – 0:2.

Die Köpfe hängen zu lassen war natürlich keine Option, und die Mannheim versuchten alles, um zum Anschlusstreffer zu kommen, doch gegen eine starke Memminger Defensive war dies sehr schwer. Und hatte man gute oder sehr gute Gelegenheiten erzwungen, fehlte oft noch ein kleines Bisschen.

Auch im Schlussabschnitt gingen beide Teams nicht vom Gas und lieferten einen sehenswerten Fight. In der 50. Minute konnten sich nun auch die Gastgeberinnen für ihre Hartnäckigkeit belohnen. Luisa Welcke kämpfte verbissen vor dem Tor um die Scheibe und legte genau richtig für ihre Zwillingsschwester Luisa auf, die den Puck mit einem kraftvollen One-Timer in die Maschen haute.

Die Mad Dogs ließen auch weiterhin nicht locker und hatten eine gefährliche Druckphase, doch ein weiterer Treffer wollte nicht mehr fallen, nachdem auch Memmingen noch die ein oder andere Gelegenheit hatte.

Die Zuschauenden bekamen rasantes und qualitativ hochwertiges Eishockey geboten. Ein Wermutstropfen war die schlechte Internetverbindung, so dass der Livestream nicht wie gewünscht das flüssige Spiel ins World Wide Web transportieren konnte. Am Sonntag um 11:45 (im Livestream bereits gegen 11:30) wird nicht nur versucht, eine bessere Internetverbindung herzustellen. Es ist davon auszugehen, dass die Mad Dogs Frauen und die ECDC Memmingen Indians Frauen den Zuschauenden wieder ein packendes Eishockeymatch präsentieren.

Für die Zuschauenden vor Ort in der kleinen SAP arena sie gilt aber die 2G+-Regelung (geimpft oder genesen plus Testnachweis) sowie Maskenpflicht auch am Platz. Die genauen Hygienebestimmungen sind unter https://www.maddogsmannheimfrauen.de/spielstaette zu finden.

Mannheim – Memmingen 1:2 (0:0, 0:2, 1:0), 27.11.2021

Tore:
0:1 (26:36) #19 Sonja Weidenfelder (#18 Marina Swikull, #72 Laura Kluge)
0:2 (34:51) #72 Laura Kluge (#19 Sonja Weidenfelder, #12 Antje Sabautzki)
1:2 (49:27) #23 Lilli Welcke (#23 Luisa Welcke)

Strafminuten:
Mannheim: 6, Memmingen: 8

Bericht: PM Mad Dogs Frauen
Foto: Marcel Tschamke Fotografie

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