Mannheim verliert nach Leistungssteigerung auch Finalspiel 2 in Memmingen

Mrz 14, 2023 | Bundesliga

Trotz eines gegenüber dem Vortag verbesserten Spiels war für die Mad Dogs Frauen erneut nichts am Memminger Hühnerberg zu holen. Die Gastgeberinnen gewannen die zweite Partie mit 3:1 und benötigen beim Rückspiel in Mannheim nur noch einen Sieg zum Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Fraueneishockey-Bundesliga DFEL.

Die letzten Minuten des Samstagsspiels nach der Auszeit zeigten ein verbessertes Auftreten, und an dieses wollten die Mannheimerinnen anschließen. Die erste Großchance hatte Memmingen schon in der 1. Minute mit Andrea Lanzl im Alleingang. Das erste Powerplay gab es für die Gäste in der 3. Minute, hatte allerdings keine Minute Bestand. Bei Memminger Überzahl war es wieder Andrea Lanzl, die dicht vor Mad Dogs-Torhüterin Jessica Ekrt auftauchte, doch die behielt die Ruhe.

Schon das zweite Powerplay für die Mad Dogs gab es zu Minute neun, die Gastgeberinnen verstanden es aber sehr gut, wirkliche Torgefahr gar nicht erst aufkommen zu lassen. Stattdessen Konter und Pfostenschuss durch: Andrea Lanzl. Und von der Strafbank stürmte Sonja Weidenfelder allein auf Jessica Ekrt zu, die nach wie vor nicht zu überwinden war, gleiches in der 13. Minute bei einem 2-auf-0 mit Abschlussversuch durch Katharina Häckelsmiller. Memmingen erhöhte die Schlagzahl, und in der 16. Minute war es geschehen nach einem Versuch von Laura Kluge.

Die Indians Frauen blieben das bestimmendere Team auch im zweiten Drittel, was aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass Mannheims Defensive sehr gut mit der großen Herausforderung umzugehen wusste. Die Uhr zeigte etwas mehr als 28 gespielte Minuten an, da nahm Lena Artner sich ein Herz und versuchte es einfach mal aus der Entfernung. Der Puck rutschte ECDC-Torhüterin Emma Schweiger durch die Beine, und alle waren überrascht, ehe großer Jubel auf der Mad Dogs Bank ausbrach. Ja sogar an der ersten Führung in der Serie schnupperten die Gäste, setzten sich in der 34. Minute fest und bekamen ein Powerplay. In der 38. Minute arbeitete Hanna Amort sich durch die Memminger Defensive und passte auf Brittany Kucera, die aber nicht richtig zum Schuss kommen konnte. Stattdessen ein bitterer Rückschlag für die Mad Dogs Frauen, als direkt im Gegenzug Theresa Knutson den Vorsprung vom ersten Drittel auch für die zweite Pause wiederherstellte.

Und es war keine Minute im Schlussdrittel gespielt, als Knutson Maß nahm und Jessica Ekrt mit einem Schuss in den Winkel überwand. Wieder zeigte Mannheim Moral und versuchte sich gegen die zweite Niederlage zu stemmen. Weitere Memminger Versuche entschärfte die Defensive oder spätestens Ekrt, alle Mannheimer Versuche in der Offensive scheiterten allerdings, und es blieb beim 3:1.

Die Finalistinnen reisen nun zum nächsten Wochenende nach Mannheim mit mehreren Matchpucks für Memmingen, die schon am Samstagnachmittag ihren vierten Meistertitel perfekt machen können. Ein weiter Weg für die Mad Dogs Frauen. Was ihnen aber nicht zu nehmen ist, ist mindestens das erste Finalspiel überhaupt vor heimischem Publikum. Und dass das Erzwingen eines weiteren Spiels nicht komplett außer Reichweite liegt, hat der heutige Tag mit vielen Chancen für Memmingen, die aber zum allergrößten Teil entschärft werden konnten, gezeigt.

Sonntag, 12.03.2023 ECDC Memmingen Indians Frauen – Mad Dogs Mannheim Frauen 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)

Tore:
1:0 (15:19) # 72 Laura Kluge (# 5 Charlott Schaffrath, # 71 Anne Bartsch)
1:1 (28:17) # 7 Lena Artner (# 4 Tara Schmitz)
2:1 (37:36) # 17 Theresa Knutson (# 72 Laura Kluge)
3:1 (40:52) # 17 Theresa Knutson (# 20 Daria Gleißner, # 5 Charlott Schaffrath)

Strafminuten:
Memmingen 8, Mannheim 2

Bericht: PM Mad Dogs Mannheim Frauen
Foto: Mad Dogs Mannheim Frauen